Deine eigene Hochzeit oder die deiner Schwester oder besten Freundin steht an? Dann wirst du in den nächsten Monaten sicherlich viel Zeit in die Planung des großen Tages investieren. Dabei spielt die Papeterie auch eine ganz besondere Rolle, denn sie unterstreicht den Stil der Hochzeit und verleiht ihr eine ganz persönliche Note. Jeder Hochzeitsgast freut sich auf detailverliebte Einladungen, Tischkärtchen, Menükarten, Gastgeschenke und Dankeskarten. Mit diesem Watercolor & Lettering DIY für Hochzeitspapeterie wird jeder Tisch zum Hingucker und die Gäste werden begeistert sein.

Handlettering

Für dieses Papeterie-Set haben wir uns von den Farben der Natur inspirieren lassen. Vor allem Eukalyptusblätter und zartes Schleierkraut haben es uns angetan und schmücken die Hochzeitstafel. Grün und Weiß spielen bei der schlichten Gestaltung der Karten eine große Rolle.

Handlettering

Für dieses Tutorial zur Hochzeitspapeterie benötigst du:

  • 300 g/m2 off-white Papier
  • Transparentpapier
  • 1 HB Bleistift
  • 1 dünnen Permanentmarker
  • 1 runden Pinsel Nr. 6
  • Aquarellfarben
  • 1 Glas Wasser
  • 1 Lineal
  • 1 Klebestift

Einladungskarten: Step-by-Step-Anleitung

Das Design der Einladungskarten ist schlicht und luftig und wird den Ton für die restliche Papeterie angeben. Die Aussage, die das Lettering auf der Vorderseite schmückt ist: Yes! Denn an diesem wichtigen Tag geht es ja genau um dieses Wort, das eure Leben vereinen wird. Zarte Watercolor Eukalyptusblätter und grüne Sprenkel verzieren die Einladungen.

Handlettering

Was das Papier angeht, gibt es so viele Möglichkeiten. Allerdings lieben wir es schlicht und haben uns deshalb für ein 300 g/m2 Aquarellpapier in einem off-white Ton entschieden. Damit es mit Aquarell bemalt werden kann, sollte es eine offene, leicht porige Struktur haben. Außerdem haben wir dazu Transparentpapier ausgewählt um visuell zwei Ebenen zu schaffen.

  1. Schneide das 300 g/m2 Papier in ein DIN A6 Format. Das kannst du auch einfach in einem Copyshop in Auftrag geben.
  2. Mit dem Bleistift kannst du nun die Eukalyptusblätter vorzeichnen. Es ist sehr wichtig, dass du dabei kaum Druck auf den Stift ausübst. Die Blätter sollten nur hauchdünn vorgezeichnet sein, sodass die Linien später im Idealfall nicht mehr erkennbar sind. Für die weiteren Karten kannst du diesen Schritt auslassen, wenn du dich schon sicher genug mit dem Pinsel fühlst. Verteile die Blätter am Rand entlang – so, dass alles schön ausgewogen aussieht.
  3. Mit dem runden Pinsel (Größe 6) kannst du dir nun einen schönen Eukalyptuston mischen. Diesen erhältst du, wenn du Grün und etwas Blau zusammenmischst. Damit sich die Aquarellfarben schön entfalten, brauchst du auch immer wieder Wasser. Teste auf einem Schmierpapier, ob die Farbe so flüssig ist, dass sie sich gut verteilen lässt. Wenn dein Pinsel zu trocken ist, entstehen sonst Schliere auf dem Papier.
  4. Mit der Spitze des Pinsels aquarellierst du nun die feinen Zweige. Die Blätter formst du ganz einfach, in dem du den Pinsel in einer ziehenden Bewegung flach auf das Papier drückst und dann sanft wieder anhebst, sodass die Pinselspitze das Ende des Blattes bildet. Arbeite dich so am Rand entlang, bis alle Zweige fertig sind.
  5. Sprenkel nun ein paar Kleckse auf die Karte. Dafür tunkst du den feuchten Pinsel großzügig in denselben Grünton, den du schon angemischt hast und klopfst den Stiel mit dem Zeigefinger ab. Halte den Pinsel dabei ca. zehn Zentimeter über dem Papier. Am besten probierst du das auf einem Schmierblatt aus, dann wirst du ganz schnell merken, wie viel Farbe du auf dem Pinsel benötigst. Wenn du mit den Sprenkeln fertig bist, lasse deine Karte gut trocknen.
  6. Für das Lettering brauchst du nun das Transparentpapier. Schneide es so zurecht, dass es circa 3 mm rundum kleiner ist, als die Karte.
  7. Ziehe eine leichte Bleistiftlinie mithilfe deines Lineals in die Mitte des Transparentpapiers. Zeichne dein Wort mit dem Bleistift von Rand zu Rand vor. Achte dabei darauf, dass du nicht fest auf den Stift drückst und die Buchstaben regelmäßig spationiert sind.
  8. Nun kannst du sorgfältig mit dem dünnen Permanentmarker die Linien nachziehen. Wichtig ist dabei, dass du eine ruhige Hand hast und die Bewegungen gleichmäßig ausübst.
  9. Jetzt kannst du die nach unten verlaufenden Linien mit einer doppelten Kontur verdicken. Achte darauf, dass diese immer nur bis zur nächsten Kurve verdickt wird. Anschließend kannst du die entstandene Lücke mit dem Permanentmarker ausmalen. So entsteht ein Kalligrafie Effekt, der auch „falsche Kalligrafie” genannt wird. Lass dein Lettering jetzt gut trocknen, bevor du die Bleistiftlinie wegradierst.
  10. Die Rückseite der Einladungskarten kannst du mit allen Eckdaten zur Hochzeit bedrucken lassen.
Handlettering

Tipp: Hier kannst du dir auch unsere Lettering-Vorlage downloaden und zum Abpausen nutzen. Transparentpapier ist dafür besonders praktisch!
Dieses Design lässt sich jetzt wunderbar auf andere Formate adaptieren. Eine Menükarte entsteht beispielsweise auf gleiche Art und Weise. Hier bietet sich ein langes Hochformat besonders gut an. Die Dankeskarte würde dagegen genau wie die Einladung aussehen. Tischkärtchen können beispielsweise nur mit Sprenkeln gestaltet und mit einer Kordel an der Serviette befestigt werden. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und wenn du erstmal losgelegt hast, werden dir wahrscheinlich noch viele tolle Ideen kommen.

Wir wünschen dir viel Spaß beim Ausprobieren und freuen uns riesig, wenn du dein Ergebnis mit dem Hashtag #mayandberrydepot mit uns teilst :)

Viel Spaß bei deinen Hochzeitsvorbereitungen!

Alles Liebe

Yasmin und Sue von May & Berry

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