Heute öffnet Christine ihre Haustür und führt uns durch ihre vier Wände. Christine wohnt zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern auf einem Pferdehof in den Bergen Österreichs – klingt das nicht traumhaft. Ihr Haus mit 220m² Wohnfläche und der angrenzende Garten, bieten Christine viele Möglichkeiten sich gestalterisch und kreativ auszutoben. Ich habe Christine ein paar Fragen gestellt, die sie mir beantwortet hat. Kommt doch einfach mit, die Wohnstory beginnt, es gibt viel zu sehen und einiges zu lesen.
Wohnstory Frage 1:
Wohnstile gibt es viele, klassisch, modern oder ländlich! Beschreibe uns doch Deinen Wohnstil, was macht Deinen Wohnstil aus?
Mein Wohnstil ist eigentlich eine Mischung aus verschiedenen Stilen. Ich nehme mir sozusagen einzelne Elemente, die mich besonders ansprechen, aus den unterschiedlichen Wohnstilen heraus und kombiniere sie so zu einem harmonischen Ganzen. Sozusagen ein Potpourri aus skandinavischem Landhausstil, Shabby Chic und romantischem Wohnstil.
Wohnstory Frage 2
Woher nimmst du Deine Inspirationen und Ideen für Dein Zuhause?
Wenn ich meine vier Wände neu dekoriere und gestalte, probiere ich sämtliche Variationen aus. Möbel werden hin und hergeschoben, Dekoelemente ausgewechselt und arrangiert, bis das Gesamtbild meinen Vorstellungen entspricht. Dabei sammle ich vielerlei Inspirationen. Aber auch diverse Einrichtungsbücher bzw. Zeitschriften und natürlich das Internet zählen zu meinen kreativen Inspirationsquellen.
Wohnstory Frage 3:
Welchen Regeln folgst Du, bei der Einrichtung Deiner „vier Wände“?
Bestimmte Regeln befolge ich eigentlich keine. Ich verlasse mich ganz auf mein Gefühl und mein Empfinden, wenn ich einen Raum neu gestalte. Ich würde auch nie meine Wohnung nach irgendwelchen Wohntrends einrichten, nur weil diese gerade aktuell sind. Gerade das „Anderssein“ ist das, was mich so fasziniert und was ich auch immer wieder versuche umzusetzen. Ich liebe es, wenn Einrichtung, Haus und Garten meine persönliche Handschrift tragen.
Wohnstory Frage 4:
Hast Du einen Lieblingsraum oder eine Lieblingsecke in Deinen vier Wänden?
Mein absoluter Lieblingsraum ist unsere sehr geräumige, weiße Landhausküche. Hier kommt die ganze Familie zusammen. Der große Esstisch bietet Platz für gesellige Stunden mit Freunden und Verwandten. Von der Küche aus gelangt man durch eine große Balkontür auf die Terrasse. An warmen Tagen steht die Balkontür immer weit offen, somit werden Küche und Balkon zu einer Einheit. Was die Möbel anbelangt habe ich in meiner Küche bewusst auf zahlreiche Hochschränke verzichtet. Offene Regale lassen den Raum größer wirken und bieten außerdem eine wunderschöne Repräsentationsfläche für besonders schönes Geschirr oder auch diverse Dekoelemente.
Wohnstory Frage 5:
Auf welches Möbel würdest Du auf keinen Fall verzichten wollen und warum?
Ein spezielles Möbelstück, auf das ich nicht verzichten möchte, habe ich eigentlich nicht. Allerdings, mein großes Keramikwaschbecken in der Küche würde ich nicht mehr hergeben. Schon immer wollte ich so ein Waschbecken, das an Omas Zeiten erinnert.
Wohnstory Frage 6
Du spielst gerne mit Farben und Accessoires. Wie kombinierst Du Farbe und wie stellst Du Stillleben zusammen? Hast Du ein paar Tipps für uns?
Die Grundfarbe unserer Einrichtung ist Weiß. Ich liebe es, wenn alles um mich hell und luftig ist. Durch das viele Weiß kommen einzelne Farbakzente besonders gut zur Geltung. Je nach Jahreszeit verwende ich gerne pastellige oder auch mal kräftigere Farben. Am liebsten setze ich Farbakzente in Form von Blumen. Blumen sind das ganze Jahr über in meiner Wohnung zu finden. Für mich persönlich ist das Geheimnis eines gelungenen Stilllebens die Harmonie und Verbindung zwischen den einzelnen Objekten. Wenn alle Elemente zusammen eine Geschichte erzählen, dann wird das Stillleben zu einem harmonischen Ganzen und somit zu einem wahren Blickfang. Eine wichtige Rolle bei meinen Dekorationen spielen alte Gegenstände aus längst vergangenen Zeiten. Ich liebe solche Dinge, die Geschichte und Vergangenheit schreiben, für mich sind das kostbare Schätze.
Wohnstory Frage 7
Du hast einen Garten, der im Sommer prächtig blüht. Jetzt im Winter sieht das anders aus. Hast du ein Geheimrezept, wie wir die tristen Wintertage auch ohne Garten überbrücken können?
Mein Garten ist meine große Leidenschaft. Auch hier dekoriere ich sehr gerne und immer wieder neu. Im Winter, wenn die Blütenpracht schläft, versuche ich mit winterlichen Dekorationen Leben in meinen Garten zu bringen. So zum Beispiel mache ich jedes Jahr meine geliebten Eiswindlichter, die abends ein wunderschönes Licht zaubern. Da bei uns auf der Schattenseite kaum die Sonne scheint, halten diese frostigen Schönheiten auch sehr lange. Im Haus dekoriere ich im Winter sehr gerne mit Naturmaterialien aus dem Wald und meinem Garten. Gleich nach Weihnachten ziehen dann auch schon bald die ersten Frühblüher in meiner Wohnung ein. Winterdecken, sowie Kissen werden gegen farbenfrohe Kissen und Plaids ausgetauscht und verbreiten so gute Laune auch an tristen Wintertagen. Da ich eine hoffnungslose Romantikerin bin, dürfen natürlich auch Kerzen besonders im Winter nicht fehlen. Das sanfte Licht des Kerzenscheines sorgt für eine gemütliche, stimmungsvolle Atmosphäre und bringt ein wenig Helligkeit und Wärme in die dunklen Wintertage.
Ich danke Christine herzlich für ihre Antworten und für den Einblick, den sie uns gewährt hat. Ihr Zuhause ist sehr einladend und mit Liebe zum Detail gestaltet, da können wir uns doch allerhand abschauen. Das Windlicht aus Eis ist toll, ich freue mich schon jetzt auf ein paar frostige Tage, denn ich muss das DIY unbedingt einmal ausprobieren.
Herzliche Grüße
Cora
Das „Anderssein“ bei Einrichten finde ich auch sehr wichtig. Schade finde ich, dass man immer häufiger den gleichen Stil und die immer gleichen Dekoelemente, teilweise 1:1 übernommen sieht. Dabei ist beim Einrichten die eigene Handschrift so wichtig und das was ein eigenes Zuhause aus macht. Hier ist das super gelungen und sehr authentisch!